Gewichtheben ist bereits seit den ersten modernen Olympischen Spielen im Jahr 1896 ein fester Bestandteil des olympischen Sportprogramms. Das Ziel im Gewichtheben ist es eine Langhantel in den Disziplinen Reißen und Stoßen mit möglichst viel Gewicht über den Kopf zu bewegen. Hierfür erfordert es nicht nur Kraft, sondern auch eine fehlerfreie Technik sowie Balance, Konzentration und Körperbeherrschung.
Bei Wettkämpfen werden die Athletinnen und Athleten nach ihrem Alter, Geschlecht und Körpergewicht in verschiedene Klassen eingeteilt, um eine faire Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Je Wettkampfdisziplin haben die Sportlerinnen und Sportler drei Versuche, um Ihre Leistung zu erbringen.
Gewichtheben ist aber noch viel mehr als nur eine reine Wettkampfsportart. Auch abseits des Wettkampfsports bietet das Gewichtheben vielfältige Vorteile für die körperliche Fitness und das Krafttraining. Es stärkt die Muskeln, verbessert die Schnellkraft, Beweglichkeit, Körperhaltung und Stabilität. Daher eignet sich Gewichtheben bestens als Ergänzung zu anderen Sportarten sowie zur Verletzungsprävention und zur Verbesserung der allgemeinen körperlichen und mentalen Fitness.
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Das Reißen ist eine anspruchsvolle und technisch komplexe Bewegung. Es stellt die erste der beiden Wettkampfdisziplinen im Gewichtheben dar.
Bewegungsablauf Reißen: Die Athletin / Der Athlet umfasst die auf dem Boden liegende Hantel in einem breiten Griff und geht dabei in die Hocke (Startposition). In einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung wird die Hantel eng am Körper nach oben geführt (Zugphase). Anschließend springt die Athletin / der Athlet unter die Hantel, um diese mit gestreckten Armen über dem Kopf abzufangen (Umgruppieren). In der Hocke wird die Hantel über dem Kopf fixiert. Die letzte Phase
des Reißens, beinhaltet das kontrollierte senkrechte Aufstehen mit der Hantel aus der Hocke in den sicheren parallelen Stand.
Auch das Stoßen stellt eine technisch anspruchsvolle Bewegung dar. Im Unterschied zum Reißen wird die Hantel bei dieser zweiten Wettkampfdisziplin in einer zweiteiligen Bewegung (Umsetzen und Ausstoßen) über den Kopf gehoben.
Bewegungsablauf Umsetzen: Die Athletin / Der Athlet umfasst die auf dem Boden liegende Hantel in einem engen Griff und geht dabei in die Hocke (Startposition). In einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung wird die Hantel eng am Körper nach oben geführt (Zugphase). Anschließend springt die Athletin / der Athlet unter die Hantel, um diese auf den Schultern abzulegen (Umgruppieren). Anschließend steht die Sportlerin / der Sportler mit der Hantel auf den Schultern senkrecht auf.
Bewegungsablauf Ausstoßen: Sobald die Athletin / der Athlet sich mit der Hantel auf den Schultern in einem aufrechten Stand befindet (Startposition) beginnt der zweite Teil der Bewegung. Um die Hantel nun über den Kopf zu bewegen, wird durch das leichte Beugen der Knie Schwung geholt (Auftakt). Anschließend wird die Hantel in einer explosiven Aufwärtsbewegung über den Kopf gestoßen (Ausstoß) während die Sportlerin / der Sportler unter die Hantel springt. Um den Versuch zu beenden, muss die Hantel in einem parallelen und aufrechten Stand über dem Kopf fixiert werden.